Ich lasse mich impfen –
mach auch du mit!
„Ihr kanntet mich lange Zeit nur als Calli, den gemütlichen Dicken, der mit Gesundheit nix am Hut hat. Heute, mit 72 Jahren und 70 Kilo weniger auf den Rippen, hat meine Gesundheit den höchsten Stellenwert für mich und meine Familie. Ich zähle zur Corona-Risikogruppe und hänge definitiv an meinem Leben. Wenn ich dieses mit einem Pieks schützen kann, dann werde ich das tun. Nehmt auch ihr eure Gesundheit und die eurer Eltern, Kinder, Enkelkinder und lieben Freunde ernst. Ich habe volles Vertrauen in die Arbeit unserer Forscher und Entwickler, die Gewissenhaftigkeit des Bundesinstitutes für Arzneimittel bei der Zulassung und die vielen kompetenten Mediziner vor Ort. Ohne die medizinische und technologische Entwicklung in den letzten Jahrzehnten würden wir nicht so alt werden und hätten auch nicht diese Lebensqualität. Nur gemeinsam können wir den Kampf gegen das Virus gewinnen. Lasst euch gegen Corona impfen!“
Reiner Calmund



Corona-Impfung
Sollte ich nicht lieber abwarten, bis ich mich impfen lasse?
Aus medizinischer Sicht spricht alles für eine schnellstmögliche Impfung. Denn die Impfstoffe sind sicher, haben alle klinischen Prüfungen durchlaufen und wurden vor der Zulassung an tausenden von Probandinnen und Probanden getestet. Die Corona-Impfungen sind also gut erprobt. Die Ansteckungsgefahr mit dem Virus hingegen bleibt in den nächsten Monaten weiterhin hoch. Wer sich impfen lässt, braucht sich vor dem Coronavirus nicht mehr zu fürchten. Sie schützen also sich selbst und Ihre Angehörigen.
Welche Nebenwirkungen gibt es?
Nach den bisherigen Studienberichten ist die Verträglichkeit der Impfstoffe gut. Es können die üblichen Impfreaktionen auftreten, die wir auch von anderen Impfungen kennen, also kurzfristige leichte Schmerzen und Rötungen an der Impfstelle, leichtes Fieber, Krankheitsgefühl am Tag nach der Impfung. Diese Reaktionen zeigen an, dass sich das Immunsystem aktiv mit der Impfung auseinandersetzt, sie also genau das tut, was sie soll: das Immunsystem trainieren. Natürlich ist es denkbar, dass bei Millionen Impfungen im Laufe der Zeit auch seltene und schwere Nebenwirkungen beobachtet werden könnten. Darin unterscheidet sich dieser Impfstoff jedoch weder von konventionellen Impfstoffen, wie etwa der Grippe- oder Tetanus-Impfung, noch von vielen Medikamenten.
Handelt es sich nicht um einen gänzlich neuen Impfstofftyp?
Ja. Bei den beiden zunächst zugelassenen Impfstoffen werden anders als bei der bisher üblichen Impfstoff-Entwicklung keine Erregerbestandteile oder abgeschwächte Erreger verwendet. Die Firmen Biontech/Pfizer (Deutschland) und Moderna (USA) haben einen Impfstoff entwickelt, der in den großen Zulassungsstudien eine 95-prozentige Wirksamkeit verspricht. Beide Impfstoffe basieren auf der sogenannten mRNA, die, vereinfacht gesagt, ähnlich wie das Erbgut des Coronavirus funktioniert. Durch die Impfung wird unser Körper veranlasst, Virus-Proteine herzustellen, gegen die er dann eine Immunantwort ausbildet, die ihn vor einer Erkrankung schützen soll. Im Ergebnis passiert also nichts anderes als bei einer konventionellen Impfung, nur ist die Wirkungsweise präziser und führt zu einer stärkeren Immunabwehr.
Verändert diese gentechnisch basierte Impfung etwa unser Erbgut?
Nein. Es werden zwar mit der mRNA Bausteine der Erbsubstanz in die Zellen eingebracht, dies allerdings in Form einer Botensubstanz, die von der Zelle nicht in Erbgut umgewandelt und eingebaut werden kann. Zudem befindet sich unser Erbgut im Zellkern und ist damit gut geschützt.
Wer darf sich jetzt impfen lassen?
Neben Schlüsselpersonen im Gesundheitssystem werden zunächst ausschließlich Bewohnerinnen und Bewohner von Seniorenheimen und Menschen, die älter als 80 Jahre sind, geimpft. Wenn dann im Laufe des Jahres mehr Impfstoff zur Verfügung steht, wird diese Gruppe – in Abhängigkeit vom medizinischen Risiko – über die nächsten Monate erweitert. Eine Impfberechtigung kann aufgrund des Alters oder durch eine Bescheinigung, die der Arzt anhand der dann gesetzlich festgelegten Regeln ausstellt, nachgewiesen werden.
Wie erfahre ich, ob ich zu einer Risikogruppe gehöre, die bevorzugt die Impfung erhalten kann?
Achten Sie bitte auf offizielle Bekanntmachungen, etwa über die Medien. Auf unserer Website finden Sie zudem aktuelle Informationen rund um das Thema Corona.
Ich gehöre zu den Risikogruppen und will mich impfen lassen. Muss ich dabei etwas beachten, zum Beispiel Krankheiten, die mich von der Impfung ausschliessen?
Vor der Impfung wird es ein ärztliches Gespräch geben, um abschließend zu klären, ob es für Sie individuelle Gründe gegen die Impfung gibt. Dieses Gespräch wird den dann aktuellen Kenntnisstand berücksichtigen.
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