
Die Sache mit dem
Krebsrisiko
Wer nicht an der Früherkennungsuntersuchung teilnimmt, macht dies oft nicht aus Faulheit, sondern weil er sein subjektives Erkrankungsrisiko aufgrund seiner Lebenssituation als eher gering einschätzt. Oder weil er das Thema verdrängt.
Richtig ist: Menschen mit einer entsprechenden genetischen Veranlagung – wenn es in der engeren Verwandtschaft bereits Fälle von Krebs gegeben hat – haben ein höheres Risiko, selbst an Krebs zu erkranken. Gleiches gilt für Menschen, die rauchen oder regelmäßig Alkohol konsumieren, übergewichtig sind, an Bewegungsmangel leiden oder im verstärkten Maße Umweltgiften ausgesetzt sind.
Doch selbst dann, wenn kein einziger dieser Risikofaktoren vorliegt und man überdies noch jung ist, gesund lebt, sich gesund ernährt und sich viel bewegt, kann man nicht von einem Nullrisiko ausgehen. Man kann leider die berühmte Ausnahme von der Regel sein. Wirkliche Auskunft über den eigenen Gesundheitszustand gibt es nur durch die regelmäßige Teilnahme an den Früherkennungsuntersuchungen. Und genau deshalb sind sie so wichtig.
Je früher,
desto besser
Eine Vorsorge- beziehungsweise Früherkennungsuntersuchung ist dazu da, eine mögliche Krebserkrankung rechtzeitig zu entdecken. So rechtzeitig, dass die Erkrankung gut behandelt und Schlimmeres vermieden werden kann. Dennoch erfordert es mitunter etwas Überwindung, zur Früherkennung zu gehen.
Die oft getätigte Aussage, dass Männer deutlich seltener zur Vorsorge gehen als Frauen, ist so übrigens nicht richtig. Der Eindruck kann deshalb entstehen, weil die üblichen Früherkennungsuntersuchungen für Frauen bereits in jungen Jahren einsetzen (also deutlich früher als die entsprechenden Routineuntersuchungen beim Mann), die Gesamtzahl der angebotenen Untersuchungen also höher ist. Grundsätzlich haben Männer aber keine signifikant größere Abneigung gegen Früherkennungsuntersuchungen als Frauen.
Ganz gleich, ob Mann oder Frau: Zur Früherkennungsuntersuchung sollte man nicht erst dann gehen, wenn man bereits auffällige Beschwerden hat, sondern turnusgemäß.
Was ist bei einer
positiven Diagnose?
Wird bei einer Untersuchung etwas Auffälliges festgestellt, erfolgt im zweiten Schritt eine Abklärung des Verdachts, etwa durch eine Gewebeentnahme.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird niemand mit dem Ergebnis alleingelassen. Im Gegenteil: Zwar ist die Krebsdiagnose für Betroffene immer etwas Erschreckendes, doch die betreuende Praxis oder Klinik wird alle erforderlichen Ressourcen mobilisieren, um den Kampf gegen den Krebs schnellst- und bestmöglich aufzunehmen. Und auch die pronova BKK wird alles tun, um die Behandlung zu begleiten und finanziell abzusichern.
Diese Früherkennungsuntersuchungen werden von der pronova BKK empfohlen:
ab 35 Jahren
alle drei Jahre allgemeiner Check-up beim Hausarzt; Hautkrebsfrüherkennung: alle zwei Jahre Untersuchung der gesamten Hautoberfläche
ab 45 Jahren
Früherkennung von Krebsformen der Prostata und der Genitalien: jährliche Tastuntersuchung der Prostata, Genitalien und Leistenlymphknoten
50 bis 54 Jahre
Darmkrebsfrüherkennung: entweder jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder einmalige Darmspiegelung mit Wiederholung nach zehn Jahren
ab 55 Jahren
Darmkrebsfrüherkennung: entweder alle zehn Jahre Darmspiegelung sowie Tastuntersuchung des Enddarms (Standardmethode)
oder alle fünf Jahre alleinige Enddarmspiegelung sowie jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl
oder jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl
Die beste Aussagekraft hat die Darmspiegelung. Hier kann während der Untersuchung Gewebe zur weiteren Abklärung entnommen werden. In der Regel findet die Darmspiegelung unter einer kurzen Narkose statt, sodass Sie nichts davon mitbekommen.
Die Kosten für Krebsvorsorgeuntersuchungen werden direkt mit der pronova BKK abgerechnet und eine Zuzahlung fällt nicht an. Außerhalb der Krebsvorsorge gibt es weitere Früherkennungsuntersuchungen wie etwa den Check-up 35. Und natürlich ist die Teilnahme an den Untersuchungen nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen wichtig. Eine Übersicht über sämtliche Früherkennungsuntersuchungen für Männer und Frauen und auch für Kinder finden Sie auf unserer Website.
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