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Erste Hilfe

für kleine Wunden

Abschürfungen, Schnittwunden, Verbrühungen: Kleine Verletzungen lassen sich gut zu Hause versorgen. Wichtig ist, dass ein paar grundlegende Regeln beachtet werden.

Ob in der Küche, beim Spielen oder während des Hobbys: Bei kleinen Unfällen ist der Schreck zum Glück oft größer als die Verletzung. Trotzdem brauchen oberflächliche Schnittwunden, Verbrennungen oder Schürfwunden eine Erstversorgung. Sonst besteht die Gefahr, dass sie sich entzünden oder es schlimmstenfalls zu einer Blutvergiftung kommt. Auch sollte durch einen Blick in den Impfpass geprüft werden, ob der Tetanusschutz noch besteht. Bei Erwachsenen gilt: Lassen Sie sich alle zehn Jahre gegen Tetanus impfen. Und so versorgen Sie oberflächliche Wunden:

Reinigen der Wunde

Saubere Wunden müssen nicht gereinigt werden. Hier reicht es, zum Beispiel kleine Schnittwunden zur Selbstreinigung kurz bluten zu lassen. Ist die oberste Hautschicht stark verschmutzt, dann spülen Sie diese vorsichtig mit Wasser aus. Kleine Splitter oder Steinchen an der Oberfläche der Wunde werden vorsichtig mit einer sterilen Pinzette entfernt. Falls ein Fremdkörper tief in der Wunde steckt, entfernen Sie den besser nicht selbst, sondern verbinden Sie die Wunde und suchen Sie eine Arztpraxis auf. Insektenstiche, Verbrühungen oder zum Beispiel einen Sonnenbrand können Sie mit kaltem Wasser kühlen.

Desinfizieren der Wunde

Wunddesinfektionsmittel wie Spray oder Salbe tötet mögliche Krankheitserreger ab und schützt die Wunde vor Entzündungen.

Wunde abdecken

Bei großflächigen Verletzungen ist eine Wundauflage, zum Beispiel eine sterile Kompresse, ideal. Diese wird mit einer Mullbinde befestigt. Bei kleinen Verletzungen genügt ein Pflaster. Denken Sie daran, Pflaster oder Verband regelmäßig zu wechseln.

Beobachten der Wunde

Achten Sie darauf, ob die Wunde gut verheilt oder ob sich eventuell die Haut um die Wunde herum rötet, anschwillt oder warm anfühlt. Wenn Sie derartige Veränderungen der Wunde feststellen, sollten Sie eine Arztpraxis aufsuchen.

Wundheilung feucht oder trocken?

Früher galt die Regel, dass Luft an Wunden müsse. Heute rät man eher zu einer feuchten Wundheilung ohne Krustenbildung, denn die heilenden Stoffwechselprozesse innerhalb der Wunde können in feuchtem Milieu besser ablaufen. Zudem ist das Risiko, dass sich dicke Narben bilden, geringer. Es gibt zum Beispiel hydroaktive Wundauflagen, die eine Wunde abdecken und sie leicht feucht halten. Insbesondere bei oberflächlichen Verbrennungen können spezielle feucht haltende Wundauflagen sogar die Schmerzen lindern. Falls Sie unsicher sind, was geeignet ist, sollten Sie sich in der Apotheke beraten lassen.

In diesen Fällen braucht es eine
ärztliche Versorgung

Bei stark verschmutzten Wunden, Wunden mit Fremdkörpern oder Bisswunden
Bei Platzwunden, die aufgrund der meist rauen Wundränder eine erhöhte Infektionsgefahr haben
Bei anhaltend blutenden Wunden; legen Sie einen Druckverband an und suchen Sie umgehend eine Arztpraxis auf, in schweren Fällen sollten Sie den Rettungsdienst rufen
Bei tiefen oder großen Verletzungen, denn eine Verletzung der tiefer liegenden Hautschichten braucht immer eine professionelle Versorgung
Bei Verletzungen am Gelenk, an den Genitalien oder an den Augen; auch Kopfverletzungen benötigen in der Regel eine ärztliche Versorgung, um eine Gehirnerschütterung auszuschließen
Bei großflächigen Brandwunden

Erste Hilfe aus
der Hausapotheke

Alkoholfreies Desinfektionsmittel (auf das Verfallsdatum achten)
Verbandmittel: Pflaster, Wundauflagen (eventuell zusätzlich als hydroaktive Variante), Mullbinden

Salbe gegen Verbrennungen

Wund- und Heilsalbe

Hilfsmittel: Schere, Pinzette, Einmalhandschuhe, Kühlkompressen

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