So laufen Gewebespenden ab
Der Weg einer Gewebespende von Spender*in zu Empfänger*in ist klar strukturiert und läuft in mehreren Schritten ab. Nach dem Tod einer Person im Krankenhaus meldet die Einrichtung potenzielle Spender*innen in der Regel an eine spezialisierte Organisation. Das sind Einrichtungen wie das Gewebenetzwerk oder die Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG). Zunächst wird geprüft, ob der oder die Verstorbene als Spender*in infrage kommt. Dabei spielen medizinische Kriterien wie etwa das Vorliegen bestimmter Krankheiten und auch die Zustimmung zur Spende eine entscheidende Rolle. Ist die Eignung bestätigt, entnehmen Fachleute das Gewebe unter sterilen Bedingungen. Dabei wird darauf geachtet, dass der Eingriff würdevoll und respektvoll gegenüber dem oder der Verstorbenen abläuft. Das entnommene Gewebe wird anschließend aufbereitet und in Gewebebanken konserviert. Hierfür kommen spezielle Verfahren wie Gefriertrocknung oder Kryokonservierung zum Einsatz. Das hat den Vorteil, dass Gewebespenden auch über längere Zeiträume sicher gelagert werden können, bis sie bei Erkrankten transplantiert werden, die sie dringend benötigen.