Work-Life-Balance: In der Ruhe liegt die Kraft

Sie sind gesünder, motivierter, produktiver und glücklicher: Beschäftigte mit einer guten Work-Life-Balance. Doch wie findet man eigentlich mehr Zeit für das, was wichtig ist?

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Mann meditiert mit geschlossenen Augen vor seinem Laptop
Sie sind gesünder, motivierter, produktiver und glücklicher: Beschäftigte mit einer guten Work-Life-Balance. Doch wie findet man eigentlich mehr Zeit für das, was wichtig ist?

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Neue Gewohn­heiten, weniger Stress

Die Kollegin macht in der Mittagspause einen Spaziergang durch den Park. Der andere setzt seinen Computer zwischen 2 Terminen kurz in den Ruhezustand – und sich selbst auch. Die Schichtleiterin hat ihre Wochenarbeitszeit reduziert, um mehr Zeit für sich und die Familie zu haben. Die Vorstandsetage entscheidet, die Arbeitszeiten flexibler zu gestalten. Der Kollege sagt immer öfter zu Aufgaben „Nein“, die er sonst zusätzlich erledigt hat. Die Chefin schreibt E-Mails nur noch während der Arbeitszeit. Vorbildlich, oder? Diese Beispiele zeigen: Es gibt viele kleine und große Stellschrauben für eine gute Work-Life-Balance, an denen jede*r Einzelne drehen kann. Oft sorgen schon neue Gewohnheiten wie z. B. Achtsamkeit dafür, den Stress rauszunehmen und den (Berufs-) Alltag entspannter zu gestalten. Fast noch wichtiger: Was machen Arbeitgeber*innen für eine positive Arbeitsatmosphäre und eine gute Work-Life-Balance ihrer Beschäftigten? Für viele junge Leute wird das ein immer wichtigeres Entscheidungskriterium für oder gegen einen Job.

Was sind die Folgen von Stress?

Wer im Job ständig zu viel Zeitdruck hat, wer zu viel arbeitet und in der Freizeit nicht genug Energie tanken kann, um diesen auszugleichen, wird das früher oder später spüren: An einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – davon sind deutlich mehr Frauen von Herzerkrankungen betroffen als Männer -, chronischer Müdigkeit, Depressionen und Angstzuständen. An einem schlechten Schlaf und einem erhöhten Konsum von Alkohol und anderen Drogen. Studien zeigen: Eine wöchentliche Arbeitszeit von mehr als 55 h erhöht das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen deutlich.

Wie möchten wir in der Zukunft arbeiten?

Zu so einem hohen Pensum ist nicht mehr jede*r bereit – und das ist nachvollziehbar! Der Generation Z wird oft vorgeworfen, dass ihr Freizeit über alles geht und sie nur schwer mit hoher Arbeitsbelastung umgehen kann. Doch sie ist fast ohne Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben aufgewachsen und lernt jetzt, diese zu ziehen und für sich einzustehen. Schließlich geht es um nicht weniger als ihre Gesundheit und Lebenszufriedenheit.

Glühbirne

Alles im Gleichgewicht?

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Patrizia Thamm, Wirtschaftspsychologin und Referentin Gesundheitsförderung bei der Pronova BKK

Tipps gegen den Stress

25% der Erwerbstätigen fühlen sich psychischen Belastungen ausgesetzt. Vor allem Zeitdruck und Arbeitsüberlastung beeinträchtigen das Wohlbefinden – auch privat. Patrizia Thamm, Wirtschaftspsychologin und Referentin Gesundheitsförderung bei der Pronova BKK, hat Tipps, wie man aktiv gegen den Stress angehen kann:

Bewusst atmen

Eine bewusste und ruhige Atmung kann sich in Stresssituationen positiv auswirken. Eine einfache Atemtechnik zur Entspannung ist die Eins-zu-Zwei-Atmung. Dabei atmen wir einige Minuten lang doppelt so lange aus wie ein. Dadurch entkrampfen wir unwillkürlich und wirken der Anspannung entgegen. Das aktiviert den Vagusnerv, einen Nerv des autonomen Nervensystems, der viele Körperfunktionen herunterfährt, u. a. den Herzschlag. Das Gute daran: Diese Technik können wir jederzeit und überall anwenden, selbst wenn Kolleg*innen am Arbeitsplatz um uns herum sind.

Stress­spirale stoppen

Im Zustand von Angst und Sorge ist unser Gehirn nicht in der Lage, auf kluge und kreative Lösungen zu kommen. Dann wird es Zeit, sich aus der angespannten Situation aktiv herauszuholen und z. B. einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Wenn der Kopf schon To-do-Listen wälzt, lohnt es sich, diese Dinge aufzuschreiben und zu sortieren. Das schafft Klarheit.

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Gemeinsam gegen zu viel Stress!

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