Fühl dich bitte nicht zu einer bestimmten Entscheidung gedrängt. Vor allem kommt es darauf an, sich überhaupt mit dem Thema auseinanderzusetzen – wie viele andere Menschen es auch tun. Einer aktuellen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zufolge steht mehr als jede*r 8. in Deutschland einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Von allen Befragten hat fast die Hälfte ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende schriftlich festgehalten, z. B. im Organspendeausweis und/oder in einer Patientenverfügung. Und 60 % haben mit der Familie oder Freund*innen bereits darüber gesprochen.
Ob du dich für eine Organspende entscheidest oder dieser bewusst widersprichst, ist allein deine Entscheidung. Beides kannst du am besten in einem Organspendeausweis dokumentieren. Achte darauf, diesen immer mit dir zu führen. Damit entlastest du mit deiner Entscheidung deine Angehörigen, die sonst in einer emotional sehr schwierigen Situation eine Entscheidung für dich treffen müssen.
Deine Entscheidung muss übrigens nicht für dein ganzes Leben gelten. Du kannst dich jederzeit umentscheiden und deinen Organspendeausweis vernichten oder einen neuen ausfüllen.