Organ­spen­de: Deine Entscheidung!

Organspende ist ein sensibles Thema. Dabei kann es lebenswichtig sein - vor allem für rund 8.500 Menschen, die derzeit auf eine lebensrettende Spende warten. Hast du schon eine Entscheidung getroffen?

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Organspenden retten Leben: Junge Frau bildet mit beiden Händen ein Herz und lächelt in die Kamera.
Organspende ist ein sensibles Thema. Dabei kann es lebenswichtig sein - vor allem für rund 8.500 Menschen, die derzeit auf eine lebensrettende Spende warten. Hast du schon eine Entscheidung getroffen?

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Fühl dich bitte nicht zu einer bestimmten Entscheidung gedrängt. Vor allem kommt es darauf an, sich überhaupt mit dem Thema auseinanderzusetzen – wie viele andere Menschen es auch tun. Einer aktuellen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zufolge steht mehr als jede*r 8. in Deutschland einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Von allen Befragten hat fast die Hälfte ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende schriftlich festgehalten, z. B. im Organspendeausweis und/oder in einer Patientenverfügung. Und 60 % haben mit der Familie oder Freund*innen bereits darüber gesprochen.

Ob du dich für eine Organspende entscheidest oder dieser bewusst widersprichst, ist allein deine Entscheidung. Beides kannst du am besten in einem Organspendeausweis dokumentieren. Achte darauf, diesen immer mit dir zu führen. Damit entlastest du mit deiner Entscheidung deine Angehörigen, die sonst in einer emotional sehr schwierigen Situation eine Entscheidung für dich treffen müssen.

Deine Entscheidung muss übrigens nicht für dein ganzes Leben gelten. Du kannst dich jederzeit umentscheiden und deinen Organspendeausweis vernichten oder einen neuen ausfüllen.

Organspende: Warum?

Organspenden retten Leben. Je mehr Menschen sich dazu bereit erklären, nach ihrem Tod Spender*in zu sein, desto kürzer werden die Wartezeiten für die, die auf ein Organ angewiesen sind. Ein Beispiel: Die Wartezeit auf eine Niere kann bei Dialysepatient*innen 4 Jahre oder länger betragen.

Wer kann spenden und wer nicht?

Eine akute Krebserkrankung oder HIV schließen eine Organspende aus. Nach einer geheilten Krebserkrankung oder bei einer chronischen Erkrankung wie Diabetes ist eine Organspende grundsätzlich möglich. Die Organe werden bei der Entnahme sorgfältig untersucht, um mögliche Krankheitsübertragungen auszuschließen.

Wichtiger als das Alter ist der Zustand der Organe. Eine ärztliche Untersuchung für die Zustimmung zur Organspende ist aber nicht notwendig. Wenn du deine Organe für den Fall einer Spende gesund und funktionsfähig erhalten möchtest, achte darauf, gesund zu leben. Natürlich ist eine gesunde Lebensweise auch aus anderen Gründen gut für dich: Du schützt dich vor vielen Krankheiten, hast ein positives Lebensgefühl und fühlst dich einfach viel fitter.

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Mit dem Organspendeausweis kannst du dich nicht nur für eine Organspende entscheiden, sondern auch dagegen. Du kannst ihn ruckzuck bei uns anfordern.

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