Eine gute Osteoporose-Prophylaxe ist schon in jungen Jahren wichtig. Denn bereits ab dem 30. Lebensjahr beschleunigt sich die Abnahme der Knochenmasse. Bekannte Faktoren sind die ausreichende Zufuhr von Vitamin D in Verbindung mit Kalzium sowie viel Bewegung. Doch welche Bedeutung hat Vitamin K2 für deine Knochengesundheit?
Oft ist mit Blick auf Osteoporose ganz allgemein die Rede von Vitamin K. Doch es gibt verschiedene Formen von K-Vitaminen, darunter K1 und K2. Vitamin K2 trägt zur Vorbeugung von Osteoporose bei. Vitamin K1 wiederum ist wichtig für die Blutgerinnung. Es ist z. B. in Petersilie, Grünkohl, Rosenkohl, Rucola, Spinat und Brokkoli enthalten. Gemüse und Salate sind gesund, enthalten aber kein K2.
Natürliche Quellen für K2 in der Nahrung sind fermentierte Lebensmittel wie Quark, gereifte Käse und Sauerkraut, aber auch tierische Produkte wie Eier, Fleisch, Butter, Milch. Zu kleinen Teilen wird K2 im Mikrobiom des Darms gebildet.
Vitamin K2 beeinflusst den Knochenstoffwechsel. Es aktiviert den Aufbau von Knochenmasse, verbessert die Mineralisierung und trägt so zum Schutz vor Osteoporose bei. Gleichzeitig verhindert es Ablagerungen an den Gefäßwänden. So schützt es zusätzlich das Gefäßsystem.
Vitamin K2 MK-7 (Menachinon-7) ist eine Variante mit besonders guter Bioverfügbarkeit, kann also leicht von deinem Körper verarbeitet werden. Es kommt natürlicherweise in großen Mengen in Natto vor, einem traditionellen japanischen Nahrungsmittel aus fermentierten Sojabohnen. Hierzulande ist Natto kein gängiges Lebensmittel. Vitamin K2 MK-7 aus Nattopulver oder aus synthetischer Herstellung (kenntlich an der Bezeichnung „100% all-trans Gehalt“) ist jedoch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Gesunde Menschen haben in der Regel keinen K2-Mangel. Deshalb gibt es derzeit keine Empfehlung für eine prophylaktische Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln.
Wenn du dennoch zu einem Vitamin-K2-Präparat greifen möchtest: Achte auf die empfohlene Dosierung. Alle Vitamin-K-haltigen Nahrungsergänzungsmittel können Wechselwirkungen mit manchen gerinnungshemmenden Medikamenten eingehen. Frag im Zweifelsfall bitte deine Ärztin oder deinen Arzt.
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