Leichter essen. Gesünder leben.
Vielleicht hast du schon von einer Erkrankung mit dem Namen Gicht gehört. Sie macht sich anfänglich oft mit stechenden Schmerzen im großen Zeh bemerkbar.

Vielleicht hast du schon von einer Erkrankung mit dem Namen Gicht gehört. Sie macht sich anfänglich oft mit stechenden Schmerzen im großen Zeh bemerkbar.
Doch anders, als viele glauben, trifft Gicht nicht nur ältere Männer. Auch in jüngeren Jahren kann es wie aus dem Nichts zu einer schmerzhaften Entzündung, einem Gichtanfall, kommen. Richtig ist allerdings, dass mehr Männer als Frauen betroffen sind.
Als Auslöser genügt schon eine üppige Mahlzeit mit viel Fleisch und Alkohol. Die Ernährungsweise hat nämlich einen großen Einfluss auf die Erkrankung. Deine Essgewohnheiten kannst du aber anpassen. Auch den zweiten Risikofaktor Übergewicht kannst du mit einer ausgewogenen Ernährung vermeiden oder reduzieren. Wir zeigen dir, auf welche Nahrungsmittel es ankommt.
Was ist Gicht?
Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung. Sie betrifft Männer mindestens fünfmal so häufig wie Frauen. Manche Menschen haben eine Veranlagung zu Gicht. Doch auch die Ernährung ist von Bedeutung. Beim Abbau von Nahrungsmitteln mit bestimmten Substanzen, den sogenannten Purinen, entsteht Harnsäure. Diese scheidet der Körper normalerweise über den Urin wieder aus. Funktioniert das nicht, lagert sich überschüssige Harnsäure in Kristallform unter anderem in den Gelenken ab.
Ein Gichtanfall macht sich oft erstmalig nachts am großen Zeh bemerkbar. Das Gelenk ist heiß, geschwollen, rötlich oder bläulich verfärbt und extrem berührungsempfindlich. Fieber, Kopfschmerzen und Unwohlsein können ebenfalls auftreten. Doch auch wenn nach einigen Tagen wieder Ruhe einkehrt – Gichtanfälle können immer wieder auftreten. Daher ist es wichtig, mit einer purinarmen Ernährung vorzubeugen. Allerdings ist mit Gicht nicht zu spaßen – es gibt Fälle, bei denen nur eine medikamentöse Behandlung vor dauerhaften Gelenkversteifungen schützen kann. Lass dich dazu von deiner Ärztin oder deinem Arzt beraten.

Basics für deine Ernährung
Für eine purinarme Ernährung ist es nicht nötig, ständig den Puringehalt aller Nahrungsmittel mit Tabellen zu überprüfen. Achte einfach auf bestimmte Lebensmittelgruppen. Und trink viel Wasser. So kann dein Körper Purine besser ausspülen.