Kennst du deine Blut­gruppe?

Ohne Blut kein Leben. Das gilt vor allem in der medizinischen Versorgung, wo Blutkonserven immer benötigt werden. Besonders gefragt ist die Blutgruppe 0.

Junge Frau lächelt in die Kamera
Ohne Blut kein Leben. Das gilt vor allem in der medizinischen Versorgung, wo Blutkonserven immer benötigt werden. Besonders gefragt ist die Blutgruppe 0.

Blutgruppe 0 besitzt keines der beiden Antigene A oder B. Deshalb kann sie bei einer Transfusion auch Menschen mit anderen Blutgruppen helfen.

Blutgruppe und Rhesusfaktor

Es gibt vier Blutgruppen: A, B, 0 und AB. Zusätzlich spielt bei allen von ihnen der sogenannte Rhesusfaktor eine Rolle. Ist er vorhanden, spricht man von Rhesus positiv; fehlt er, von Rhesus negativ. Insgesamt gibt es also 8 mögliche Kombination: A+, A−, B+, B−, 0+, 0−, AB+, AB−. In Deutschland sind die Blutgruppen A+ und 0+ am häufigsten.

Wenn du wissen möchtest, welche Blutgruppe du hast, kannst du sie beim nächsten Arztbesuch kostenpflichtig feststellen lassen. In der Apotheke gibt es auch Schnelltests für zu Hause. Oder du gehst einfach Blut spenden. Dann bekommst du einen Spenderausweis, auf dem deine Blutgruppe vermerkt ist.

Musst du deine Blutgruppe überhaupt kennen?

In einem Notfall werden behandelnde Ärztinnen und Ärzte nicht auf deinen Spenderausweis schauen. Wenn du zum Beispiel eine Transfusion benötigst, wird deine Blutgruppe immer im behandelnden Krankenhaus bestimmt. Zusätzlich dazu werden weitere Blutwerte ermittelt.

Das für Transfusionen benötigte Blut wird übrigens bei Blutspenden gewonnen. Diese sind deshalb sehr wichtig – ganz gleich, welche Blutgruppe du hast. Blutkonserven werden nicht nur nach Unfällen benötigt, sondern auch bei vielen OPs. Da sich Blutkonserven nur begrenzt halten, ist ständig Nachschub nötig.

Kannst du Blut spenden?

Die goldene Regel besagt: Du kannst Blut spenden, wenn du zwischen 18 und 75 Jahre alt und gesund bist, mindestens 50 Kilogramm wiegst und von der Ärztin oder dem Arzt des Blutspendedienstes zugelassen wirst.

Die Blutentnahme tut nicht weh. Bei einer Vollblutspende wird dir ein halber Liter Blut abgezapft. Bevor dieses für Transfusionen verwendet wird, wird es gründlich untersucht.

Bei manchen Erkrankungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente kann es sein, dass du kein Blut spenden darfst. Bei Krebs etwa – auch wenn die Behandlung erfolgreich war – ist eine Blutspende dauerhaft ausgeschlossen. Nach manchen Impfungen wiederum kann es Wartezeiten geben. Ausführliche Informationen findest du auf blutspenden.de, einer Infoseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Glühbirne

Schon gewusst?

Regelmäßiges Blutspenden kann deinen Blutdruck senken. Wer bei mittelschwerem Bluthochdruck 4x im Jahr Blut spendet, kann seine Werte senken. Bei Menschen mit normalen Werten hat die Blutspende übrigens keine blutdrucksenkende Wirkung.