Was hat Insulin mit der Anlagerung von Fett zu tun?
Wenn du mit der Nahrung zu viele Fette und Kohlenhydrate, also Zucker, zu dir nimmst, dann steht deinem Körper mehr Energie zur Verfügung, als er benötigt. Um die überschüssige Energie für schlechte Zeiten aufzubewahren, wandelt dein Körper sie langfristig in Fett um und speichert dieses in den Fettzellen, den sogenannten Adipozyten. So entsteht u. a. das viszerale Bauchfett, das auf Dauer negative Auswirkungen auf deine Gesundheit haben kann. Insulin regt den Körper zur Produktion der Fettreserven an. Gleichzeitig hemmt es deren Abbau – auch im Kaloriendefizit. Ist dein Insulinspiegel dauerhaft erhöht, fällt es dir also schwerer, überschüssiges Fett zu verlieren. Erst, wenn keine Glukose mehr vorhanden ist und der Insulinspiegel absinkt, beginnt der Körper, die Fettreserven abzubauen.
Insulin und Heißhungerattacken
Je höher eine Mahlzeit deinen Blutzuckerspiegel ansteigen lässt, desto mehr Insulin schüttet der Körper aus. Fällt durch die hohe Insulinausschüttung und den schnellen Abbau der Glukose im Blut dein Blutzuckerspiegel stark ab, fällt die hormonelle Gegenreaktion deines Körpers entsprechend energisch aus. Die Folge: Du bekommst Heißhunger. Wenn du also darauf achtest, dass dein Blutzuckerspiegel nicht so viel schwankt, kann das dazu führen, dass du weniger Heißhunger verspürst und länger satt bleibst. Bei der Auswahl deiner Lebensmittel ist es deshalb sinnvoll, darauf zu achten, wie sie sich auf den Blutzuckerspiegel auswirken.