Multi oder Mo­no: Was geht besser?

Du denkst, du bist ein Organisationstalent, weil du viele Dinge gleichzeitig erledigen kannst? Tatsächlich ist dein Gehirn aber nicht auf Multitasking, sondern auf Monotasking angelegt.

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Multitasking: Frau sitzt an einem Schreibtisch am Laptop.
Du denkst, du bist ein Organisationstalent, weil du viele Dinge gleichzeitig erledigen kannst? Tatsächlich ist dein Gehirn aber nicht auf Multitasking, sondern auf Monotasking angelegt.

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Multitasking beschreibt die zeitgleiche Ausführung von 2 oder mehreren Tätigkeiten. Dies galt vor allem am Arbeitsplatz lange als Ideal. Was hier geschieht, ist aber keine Gleichzeitigkeit, sondern nur ein schneller Wechsel im Erledigen von Aufgaben. Du unterbrichst die eine Tätigkeit, um eine andere zu beginnen, wechselst dann wieder zurück und beginnst die nächste Sache. Folge: Du arbeitest unkonzentriert. Fehler passieren. Du gerätst immer mehr unter Stress, denn inzwischen stehen neue Aufgaben in der Schlange.

Mit Monotasking läuft’s flüssiger

Wenn du auf Monotasking umschaltest und alles fokussiert nacheinander abarbeitest, bist du konzentrierter bei der Sache und musst im Nachhinein keine Fehler ausbügeln. Und du kannst deine Arbeit so organisieren, dass eins ins andere übergeht. Die Arbeitspsychologie nennt das Flow: Du arbeitest auf Hochtouren und hast dabei sogar noch Glücksgefühle.

Glühbirne

Schon gewusst?

Das passiert in deinem Körper, wenn Multitasking dir Stress macht: Dein Puls schnellt in die Höhe, deine Atmung wird schneller und flacher, dein Blutdruck steigt, deine Muskeln verspannen sich, dein Energieverbrauch erhöht sich, deine Gehirnleistung lässt nach.

Setz dein Organisations­talent sinnvoll ein

  • Räum deinen Arbeitsplatz auf – sichtbare Ordnung fördert die Konzentration.
  • Nutz Klebezettel für deine To-do-Liste – so kannst du Aufgaben jederzeit nach Prioritäten sortieren.
  • Ist eine Sache erledigt, hake sie ab. So hast du deinen Erfolg sichtbar vor Augen. Fühlt sich gut an, oder?
  • Lass dich nicht von anderen Dingen ablenken. Setz neu hinzukommende Aufgaben auf eine Warteliste.
  • Schalte aus, was dich bei der Arbeit stören könnte.
  • Wenn du dich zwischendurch mit Kolleg*innen abstimmst: Bündele die Themen, damit du nicht immer aufs Neue aus deiner Arbeit herausgerissen wirst.
  • Monotasking ist übrigens auch im Privatleben eine super Antwort auf Stress: Eins nach dem anderen. Wenn möglich, verteile Aufgaben zu deiner Entlastung an deine*n Partner*in und deine Kinder. Oder lass auch mal was liegen.

Und so stärkst du dein Gehirn

  • Sorge für Frischluftzufuhr – dein Gehirn arbeitet dann besser.
  • Mach regelmäßig Pausen für einen Zwischencheck und für Momente der Entspannung.
  • Dein Gehirn braucht Energie: Für den kleinen Hunger zwischendurch eignen sich kleine Obst- oder Gemüsesnacks. Meide kalorienreiche Nahrung, denn die kann träge machen.
  • Wenn du kannst, beweg dich zwischendurch – das kurbelt dein Konzentrations- und Denkvermögen an.

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Wie du mit Gehirnjogging die Leistungsfähigkeit deines Gehirns trainieren kannst, erfährst du in unserem Artikel.