Konzentrationsschwäche: Harmlos oder nicht?
Konzentrationsstörungen können sich auf unterschiedliche Weise äußern und verschiedenste Ursachen und Schweregrade haben. Die ersten Anzeichen für Konzentrationsprobleme sind oft sehr subtil und variieren von Person zu Person. Dabei solltest du wissen, dass Konzentrationsstörungen in vielen Fällen behandelbar sind. Diese ersten Anzeichen können bei einem Konzentrationsmangel auftreten:
- Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren oder sie zu beenden
- Verzögerte Reaktionszeit, z. B. bei der Beantwortung von Fragen
- Schwierigkeiten, sich zu organisieren oder Prioritäten zu setzen
- Vergesslichkeit und Verlust von Gegenständen
- Sprunghaftigkeit und impulsives Verhalten
- Häufiges Abdriften in Gedanken oder Tagträumerei
- Vermeidung von Aufgaben, die Konzentration erfordern, aus Frustration oder Überforderung
- Unruhe, Nervosität und das Gefühl, nicht stillsitzen zu können
Lässt deine Aufmerksamkeit beim konzentrierten Arbeiten nach einer gewissen Zeit nach, ist das noch kein Anzeichen für eine Konzentrationsstörung. Wie lange man sich auf eine Tätigkeit konzentrieren kann, ist bei einem gesunden Menschen altersabhängig. Die Konzentration bei Kindern im Grundschulalter lässt bereits nach etwa 15 Minuten nach, wohingegen Jugendliche sich etwa 30 Minuten durchgehend konzentrieren können. Bei erwachsenen Personen liegt die Leistungsgrenze hingegen bei etwa einer Stunde. Erst wenn deine Denkleistung deutlich unter den genannten Zeiten liegt und die Symptome regelmäßig auftreten, solltest du professionelle Hilfe suchen, um die Ursache der Konzentrationsprobleme abzuklären und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu finden.