Gebärmutterhalskrebs: Was ist das und wie entsteht er?
Als Gebärmutterhals wird der untere Bereich der Gebärmutter bezeichnet. Er verbindet den oberen breiteren Gebärmutterkörper mit der Vagina. Der aus Bindegewebe und Muskeln bestehende Gebärmutterhalskanal – auch Zervixkanal genannt – ist mit einer Schleimhaut überzogen. Die Drüsen im Gewebe produzieren einen zähen Schleim, um die Gebärmutterhöhle zu verschließen und auf diese Weise vor Infektionen über die Vagina zu schützen.
Entsteht im Bereich des Gebärmutterhalses ein bösartiger Tumor, bezeichnet die Medizin ihn als Zervixkarzinom. Es handelt sich um Gewebe des Gebärmutterhalses, das sich oft über viele Jahre hinweg abnorm entwickelt hat. Bilden sich daraus Krebszellen, können die sich stark vermehren und eine Geschwulst bilden. Bleibt das unentdeckt, können sich die Tumorzellen in umliegendes Gewebe und Organe ausbreiten und dort weitere Geschwülste – Metastasen genannt – verursachen.